Der ganz normale Tag.

Was für eine schöne Zeit!

Es ist Sonntag Abend. Ein schöner Sonntag Abend!
Tim sitzt vor seinem Computer und fühlt sich pudelwohl. Im Hintergrund hört man das Radio ruhige Stücke spielen. Die Stimmung ist von Ruhe und Gelassenheit geprägt. Alles ist perfekt.

Wie kommt es aber zu dieser, in letzter Zeit recht seltenen, Situation?
Betrachtet man den Tagesablauf erkennt man, dass der Tag hauptsächlich durch Aktivitäten geprägt war. Begonnen in aller Herrgottfrühe um 7:54 Uhr, nahm Tim sich vor den Tag mit viel Gelassenheit und klaren Zielen zu beginnen. Erst einmal duschen und das menschlich halbwegs ansehnliche Aussehen wiederherstellen. Nach der Gesichtsrohdung und Säuberung der Kopfbepflanzung, meldete sich urplötzlich der Schnitzelfriedhof* zu Wort, er sagte: „Grml!“, zu deutsch: „Hunger!“. Tim entschloss sich deshalb in geraumer Zeit etwas durch die Frontlucke zu schieben. Jener Vorgang dauerte ungewöhnlich lang. Später erfuhr man, dass die bürokratischen Glupscher nebenbei die Zollabfertigung, für das Eingeschobene, aus den aktuellen Zeitungspapieren herausfiltern mussten und diese Informationen zu allem Überfluss auch an das Großhirn übermittelte, um dort das Chaos durch Informationüberfluss perfekt zu machen. Sei es drum, erreichte nach einer reichlichen Stunde der hier beschriebene Tim, dass sogenannte Sättigungsgefühl. Durch diesen Erfolg angetrieben, standen nun Aufgaben wie Küche aufräumen, Zimmer aufräumen, Fegen, Saugen, Wischen, Bad putzen, Mittagessen kochen und schlussendlich auch dieses zu verzehren auf dem Plan. Durch das gründliche Ausführen der Reinigungstätigkeiten vergingen die Minuten wie im Fluge. Tim bekam kaum mit, dass er bald fertig werden musste, wenn er pünktlich zum Eintreffen der Großeltern fertig sein wollte. Nach einem riskanten Blick auf den Zeitmesser wusste er jedoch, dass er im Grunde genau im Zeitplan liegen würde, wenn er einfach bestimmte ToDo’s wieder von seiner imaginären Liste nehmen würde. Es geschah was geschehen musste! Die Eindringlinge der Generation 60+ kamen pünktlich und der Tim unterbrach seine Arbeit um wenigstens Stolz auf das zu sein was er bisher geschafft hatte, was bis auf sein Zimmerchen eigentlich auch alles war von dem was er sich für diesen Tag vornahm.
Kaffee und Kuchen erhelten die Gesichter der anwesenden. Man sahs zusammen und genoss das beisammen sein. Darauf folgte noch ein kurzer Wissensaustausch über Grasfleckenentfernung und Navigationsgeräte. Da man sich aber weiter nichts mehr zu erzählen hatte, entschloss man sich gegen 16 Uhr die Runde aufzulössen und der Tim konnte so nun in Ruhe über den Fortgang dieses ereignisreichen Tages seine Gedanken schweifen lassen. Nach guten 30 Miunten stand fest, dass er die Gunst des schönen Wetters nutzen möchte und sich so auf seinen Drahtesel schwang um einige Kilometer zu reiten. Dank der geöffneten Staumauer, einem zügigen Vorankommen und unglaublichen Tatendrangs, sah man den Tim dann noch in Spremberg, Graustein, Reuthen, Bohsdorf, Hornow und Bagenz bis er schliesslich nach 59 km und 2 1/2 Stunden wieder in den Stallungen ankam, um seinen Esel zu parken.
Eine Reinungsprozedur und eine intensive Mahlzubereitung später, ruhte sich der Tim wohlgesonnen vor der Flimmerkiste aus und wechselte wenig später wieder vor den fortschrittlicheren Heimrechner, womit wir am End sind.

Somit wäre die Geschichte des heutigen Tages erzählt und der Tim froh darüber mal wieder einen Artikel veröffentlichen zu können.

Frohe Ostern! 😉

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