Tour Brandenburg

Vorwort

Es ist soweit, der Bericht über meine Fahrradtour im Sommer 2009 erscheint endlich im Netz.

Mein Name ist Tim Simmang, ich bin 18 Jahre jung, ledig und seit ca. einem Jahr sehr begeistert vom Fahrrad fahren. Nicht nur das Fahren an sich bereitet mir Freude, sondern das Komplettpaket, wie man heut zu Tage sagen würde. Ich kann nicht sagen, ob es die Natur ist, die Menschen denen ich begegne oder die Freiheit endlich mal raus zu sein und Entscheidungen zu treffen, die mein Leben in den nächsten Stunden bzw. Tagen extrem beeinflussen. Es ist einfach faszinierend, was alles erreicht werden kann mit dem Fahrrad. Diese einfache Erkenntnis rückt nach und nach in den Hintergrund, wenn man ständig von dieser hoch modernisierten Welt umgeben ist. Man denkt gar nicht mehr daran, dass nicht immer ein Auto bzw. andere Verkehrsmittel benötigt werden, um von A nach B zu kommen.

Meine Person hat sich seit dem Sommer 2008 stark verändert. Ich bin viel offener gegenüber Neuem geworden, habe mehr Selbstbewusstsein gewonnen und meine Fitness ist unter anderem wohl auch besser denn je. Auf den ersten Touren, die nie einen Tag überschritten, fühlte ich mich oft kaputt, innerlich leer und ausgelaugt. Nun aber nach mehreren 1000 Kilometern im Sattel bin ich nur noch begeistert und weis: Wenn es mir einmal wieder nicht gut geht und ich eigentlich nur noch absteigen möchte, es geht immer weiter und nach acht Stunden Schlaf fühlt man sich meist wie neu geboren!

Durch diesen inneren Schub angespornt, probierte ich mich andauernd weiter aus, zwar mit dem Gedanken im Hinterkopf, wenn ich noch mehr Kilometer am Tag zurücklege, wird auch irgendwann ein Limit erreicht sein, aber es ging immer weiter. Tagestouren auf gutem Untergrund, weit über die 100 Tageskilometer Marke. Bis dann die längste Tagestour mit guten 180 km geschafft war. Ein Triumph, auf dem man sich ausruhen sollte? Nein, ganz gewiss nicht. Nächstes Ziel: Berlin. Eine Tagestour sicher. Gute 200 km sind es schon denke ich bei mir und sattel mein Rad, um bei Verwandten am Abend einzutreffen. Nach 151 km Spreeradweg und Hofjagdweg bin ich angekommen. Ein weiterer Erfolg der mich beflügelte weiter, immer weiter!

Diese Erlebnisschilderung soll einen Eindruck verschaffen, wie ich dazu kam die Tour Brandenburg zu bewältigen. Ich wünsche von ganzen Herzen viel Spaß beim Lesen und freue mich natürlich über Rückmeldungen zu diesem Text. Auch ein kleines einfaches „Danke“ oder ein Bericht über Ihre Erlebnisse auf dieser Tour ist gern gesehen.

Danke.

Mail an info@reiseradeln.de

Planungsphase

Zur trüben Herbst bzw. Winterzeit 2008 saß ich wiedermal vor dem PC und surfte im Internet. Da sich mein Interesse weg von der Webgestaltung hinzu längeren Fahrradtouren verlagerte, recherchierte ich im Internet nach Touren, die in meiner Nähe zu finden sind. Meine Auswahlkriterien waren ziemlich simpel gestaltet, denn für mich stand nur fest, dass ich eine längere Strecke fahren wollte und dort wo ich startete – nämlich zu Hause, auch wieder anzukommen.

Schnell hatte ich ein paar Übersichtskarten von Brandenburgs Fernradwegen vor der Nase und kam so auf die Tour Brandenburg.

Die Länge passte, die Umgebung scheint nicht gleich so fremdartig zu sein und die Strecke soll, laut ersten Aussagen auf einigen Touristenseiten im Internet, auch sehr gut sein. Also habe ich weiter gesucht, ob schon irgendwo Erfahrungsberichte zu finden sind.

Siehe da Piet Bruckmann berichtet auf http://www.tourbb.bergsuechtig.de über seine erfolgreiche Fahrradtour im Jahr 2008. Er hat dabei nicht nur die komplette Tour geschafft, sondern auch noch Live darüber berichtet. Jetzt stand es für mich fest: Diese Tour möchte ich auch bezwingen! Ich kann zwar aus Einsparungsgründen nicht live darüber berichten, da mir die Technik nicht zur Verfügung steht, aber ich kann die Tour fahren und meinen Bericht veröffentlichen.

Und genau das habe ich dann auch so gemacht. Nach mehreren Monaten Ausrüstungssuche war ich nun Anfang Juni mit einem neuen Fahrrad, neuen Taschen, neuem Zelt, neuer Isomatte und neuem Schlafsack bereit für jede Tour. Aus finanziellen Gründen habe ich auf Kocherutensilien verzichtet und mich so auf eine Versorgung durch Supermärkte bzw. Gaststätten eingestellt.

Zum Schluss fehlte mir für mein Glück nur noch eine Karte mit der ich mich auf der Tour zu Recht finden konnte. Mit dem Bikelineführer „Radfernweg Tour Brandenburg“ habe ich dann die optimale Begleitung für eine gute Tour Vorbereitung gefunden.

Nun wusste ich, wo es lang geht und war mir sicher gut schlafen zu können, so stand ich vor der Entscheidung auf gut Glück losfahren, oder alles im Vorhinein zu planen? Gute Frage, wird schon alles klappen sagen die einen, aber ich dachte so bei mir: Planen wäre vielleicht doch besser! Gesagt getan. Wieder an den PC und 2 Tage lang hin und her überlegt, wie viele Kilometer ich denn nun pro Tag fahren möchte, wo ich übernachten soll und ob das überhaupt alles planbar ist. Nach diesen 2 Tagen und einer Testfahrt mit Gepäck von Spremberg / Sellessen nach Bautzen und zurück war mir klar, dass ich in der Kilometersache besser unter 200 Kilometern planen sollte. Danach ging alles auch ganz schnell und ich fand fast immer einen Campingplatz, den ich mir im Internet anschauen konnte, oder auch durch den Bericht von Piet Bruckmann beschrieben bekam. Eine große Hilfe beim Suchen nach Campingplätzen war mir der Brandenburgnavigator! Nach aller Quälerei und dem ganzen Jonglieren mit Kilometern kam ich dann zur folgenden Planung.

Vorplanung:

Tag 1 (Karte im Bikelineführer: 11 B – 13 C )

Strecke: Sellessen – Wiepersdorf – Körbitz – Flaeming Camping Oehna
Kilometer: 167,5
Übernachtungspreis: ca. 12 EUR

Tag 2 (Karte im Bikelineführer: 13 C – 14 D )

Strecke: Flaeming Camping Oehna – Wiepersdorf – Raben – Campingplatz Rädigke
Kilometer: 138,5
Übernachtungspreis: ca. 11 EUR

Tag 3 (Karte im Bikelineführer: 14 D – 2 A )

Strecke: Camping Rädigke – Raben -Hohennauen – Campingplatz Seeblick
Kilometer: 150
Übernachtungspreis: ca. 9,50 EUR

Tag 4 (Karte im Bikelineführer: 2 A – 3 B )

Strecke: Campingplatz Seeblick – Lenzen – Campingplatz Am Rudower See
Kilometer: 124,5
Übernachtungspreis: ca. 10 EUR

Tag 5 (Karte im Bikelineführer: 3 C – 5 F )

Strecke: Campingplatz Am Rudower See – Campingplatz Am Röblingsee
Kilometer: 160,5
Übernachtungspreis: ca. 10 EUR

Tag 6 (Karte im Bikelineführer: 6 A – 8 E )

Strecke: Campingplatz Am Röblingsee – Herberge “Alter Speicher” (Strausberg)
Kilometer: 171
Übernachtungspreis: ca. 15 EUR

Tag 7 (Karte im Bikelineführer: 9 A – 11 A )

Strecke: Herberge “Alter Speicher” (Strausberg) – Sellessen
Kilometer: 173,5
Übernachtungspreis: ca. 0 EUR

Gesamt Kilometer: 1085,5
Gesamt Preis: 67,50 EUR

Der Zeitpunkt war da, die Planung stand, die Ausrüstung komplett

– Jetzt geht’s los! –

Tag 1 – Von Spremberg nach Wiepersdorf / Oehna

Die Tour beginnt. Nach einer so langen Planungszeit und mehreren Rückschlägen war ich froh losfahren zu können. So ging es am Sonntag dem 26.07.2009, um 8:30 Uhr, auf Richtung Senftenberger See.

Am frühen Morgen packte ich die restlichen Sachen in die Taschen, machte mich das letzte Mal im gewohnten Umfeld fertig und frühstückte noch einmal ausgiebig. An diesem Sonntagmorgen war der Rest der Familie noch fest mit dem Schlafen beschäftigt, sodass ich mich in Geduld üben musste, bis sie sich endlich versammelten, um mir eine schöne Fahrt zu wünschen.

All zu lang hat es dann aber nicht mehr gedauert, bis ich endlich im Sattel saß und mit meinem vollbepackten Drahtesel das Weite suchen konnte. Ich fuhr das erste Teilstück der Tour auf dem, mir sehr gut bekannten, Spreeradweg von Sellessen nach Spremberg und das erste Malheur wartet nicht lang. Nach guten 5 Minuten Fahrt merkte ich, dass meine Kleidungswahl doch sehr unpassend war und ich mich eher für die leichteren Sachen entschied und die Schlechtwetterklamotten verstaute.

Blick aufs Kraftwerk Schwarze Pumpe von der Hochkippe Pulsberg
Blick aufs Kraftwerk Schwarze Pumpe von der Hochkippe Pulsberg

Weiter ging es zur Hochkippe Pulsberg die einen schönen Anstieg darstellte. Mit voller Power und noch viel Kraft nahm ich diese Steigung mit wenigen Verlusten. Mehr oder weniger auf dem Berg angekommen stand ich inmitten der Natur und wusste: „Jetzt gibt es kein zurück mehr!“ Oberflächentechnisch war der Weg hier doch recht gut ausgebaut und die Beschilderung passte auch soweit. Nun aber kam die Abfahrt und man bemerkte immer häufiger Aufbrüche des Straßenbelags. Ich nenne diese Dinger einfach mal „Tretminen“, die bis zu 10 cm aus dem Boden ragten und man dort nicht unbedingt mit vollem Tempo darüber fahren sollte. Die Tour führte mich durch karge Landschaft, die vom Tagebau geprägt ist. Weite Felder und Wälder sowie Steppen ähnliche Zustände an den Straßenseiten. Durch den toten Ort Haidemühl (Das Dorf wird in wenigen Jahren vom Tagebau abgebaggert, die Bewohner sind bereits umgesiedelt und es stehen nur noch Ruinen.) und Proschim fährt man teils auf einem Fahrradweg, aber meistens ist die Fahrt auf der Straße hier lohnenswerter. Die Strecke zwischen Proschim und Klein Partwitz war so eine Sache für sich. Hier wurde gebaut und es gab keine Umleitung, also hieß es mitten durch das Vergnügen. Ich sage nur soviel: Es war matschig, sandig und einfach nicht schön. Klein Partwitz bot dann einen schönen Radweg, der bis nach Geierswalde führte. Das Gebiet um den Geierswalder See war an diesem Wochenende von Inlineskatern und Rennfahrern zugepflastert, so musste ich einen Umweg über Tätzschwitz nach Großkoschen fahren. Von hier aus fuhr ich direkt auf den Fahrradweg entlang des Senftenberger Sees. An diesem Sonntag war nur wenig los und ich kam gut voran. Ich wunderte mich, dass dieser See so groß war und hatte oft das Gefühl falsch gefahren zu sein, aber dank guter Beschilderung war es kein Problem den richtigen Weg zu finden. Vorbei am Senftenberger Stadtgebiet peilte ich nun, mein nächstes Etappenziel an – Lauchhammer.

Wasserturm in Schwarzheide
Wasserturm in Schwarzheide

Durch den Ort Biehlen ging es ohne weitere Probleme nach Schwarzheide, wo ich kurz abstieg, um den Wasserturm zu fotografieren. Kurz vorher begegneten mir auch ein paar Rennradfahrer, bzw. sie überholten mich. Ein gutes Gefühl, endlich mal Leute sehen, die auch etwas länger mit dem Rad unterwegs sind, an diesem Tag. Bisher hatte ich kaum Tourenradler zu Gesicht bekommen.

In Lauchhammer angekommen ging es schnell weiter entlang der Schwarzen Elster nach Saathain. Auf dieser Strecke fährt man hauptsächlich durch die Natur und in den Städten ‚abgeschirmt’ von den Zentren.

Laut Bikelineführer sollte es von Saathain aus direkt nach Bad Liebenwerda gehen, aber hier fehlte auf einmal die Brücke! In diesem Moment fragte ich mich nur: „Warum ich? Warum nur?“

Da war mal eine Brücke
Da war mal eine Brücke

Nun ja bin ich halt den Umweg über Reichenhain bzw. Würdenhain gefahren. Der Weg hier ist vergleichsweise schlecht, da es immer wieder nicht asphaltierte Abschnitte gibt.

Von Bad Liebenwerda aus ging es über einen schön ausgebauten Radweg entlang der Schwarzen Elster nach Herzberg. Und ja, auch ich war in München! Dieser Ort liegt in der Nähe von Uebigau und genau an der Tour Brandenburg.

München bei Uebigau
München bei Uebigau

Kurz vor Herzberg dann aber der mit Abstand schlechteste Wegabschnitt des Tages. Hier musste ich zumindest mein Rad über die Schienen tragen, da ich den eingezeichneten Übergang (sofern vorhanden) nicht fand. Auch sonst war die Durchfahrt durch den Wald bei Herzberg durch Wurzeln behindert. Und ab hier sollte man sich auf Pedalen treten einstellen und um vielleicht etwas Abwechslung auf dem Abschnitt bis nach Bernsdorf zu haben, ein Picknick machen. Es war doch sehr ermüdend, die 10 km einfach nur zu strampeln, mit nur wenig Kurven die meist, wenigstens etwas, Abwechslung bringen.

Nach Bernsdorf habe ich mich durch die veränderte Streckenführung arg verfahren. Der nächste Ort Schönewalde schien auf einmal unerreichbar! Anstatt 7,5 km bin ich hier über Dubro, Wildenau und Grauwinkel nach Schönewalde gelangt und habe ca. die doppelte Strecke absolviert.

Komischerweise bekam ich hier, nicht zum ersten Mal, das Konjunkturpaket von Brandenburg zu spüren! Überall wird gebaut! Das strengt verdammt noch mal an! Es war Sonntag die Baustelle in Schönewalde verlassen, also fuhr ich einfach so gut wie möglich durch.

Hier traf ich ein Paar das gerade nach Hause gekommen war und nun meine Fragen nach dem korrekten Weg beantworten musste. Die beiden waren wirklich sehr freundlich und auch lustig aufgelegt. So hat mich der Mann dann noch bis zum nächsten Knotenpunkt begleitet und ich konnte wieder der Beschilderung folgen.

Endlich in Wiepersdorf! Jetzt nur noch auf den Flaeming-Skate und dann zum Zeltplatz in Oehna. Ich war froh, dass hier die Beschilderung wenigstens tipp top war und ich mich so nicht verfahren konnte. Nach 20 weiteren Kilometern war ich endlich angekommen!

FLAEMING CAMPING OEHNA ich war da!

Camping Oehna
Camping Oehna

Geschafft und mit Lust auf mehr, wollte ich einfach nur noch schlafen!

Das war er also mein erster Tag auf der Tour Brandenburg, es hat Spaß gemacht, brachte mich zum Verzweifeln und war doch einfach nur toll!

Daten zum ersten Tag:

Abfahrt ca. 8:30 Uhr
Ankunft ca 19:45 Uhr
Tages KM:  189,55 km
Fahrzeit:  10:15:00 Std.
Durchschnitt KM/H: 18,47 km/h
Max KM/H:  38,91 km/h

Tag 2 – Bis zur Burg Rabenstein

Die Nacht, auf dem Platz, war ruhig und sehr angenehm. Ich habe gut geschlafen und bin gut rausgekommen. Generell ist der Campingplatz am Flaeming – Skate eine super Anlage! Die Sanitäranlage vollkommen neu und der Rest des Platzes auch gut genutzt.

Eine der vielen 90° Kurven des Flaeming-Skate
Eine der vielen 90° Kurven des Flaeming-Skate

Groß gefrühstückt habe ich nicht, das war der größte Fehler, den ich machen konnte. Es lag aber daran, dass ich viel zu wenig mithatte und auf dem Platz auch keine Einkaufsmöglichkeit vorhanden war, sowie in den Orten ringsum.

Geschwächt kam ich so nur langsam in die Gänge und freute mich, als ich über Wieperdorf, nach Hohenseefeld kam und mir dort erst einmal was Richtiges zu Essen kaufen konnte. So wie natürlich einen Notproviant, damit mir das mit dem Frühstück nicht noch mal passiert. Aus Fehlern lernt man und wo denn sonst, als auf der ersten großen Fahrradtour.

Nach der Stärkung ging es dann auf dem Flaeming – Skate weiter nach Petkus und Jänickendorf. Die Strecke war wunderbar, ein schöner Start.

In Lukenwalde angekommen, wusste ich erst nicht, wo ich war. Ich stand so ziemlich ratlos neben dem Hochseilgarten und dem benachbarten BMX-Trails. Bis ich dann einfach eine Straße entlang fuhr und mich auf einem Stadtplan orientieren konnte und wieder auf den richten Weg fand. Ich war nicht einmal in die Stadt gefahren sonder einfach ‚vorbei’ bis nach Klozenburg.

Nach dieser Ortsdurchfahrt weiter nach Jüterbog, wo ich nicht den Umweg über Kloster Zinna einschlug, sondern direkt nach Jüterbog fuhr, es hieß Kilometer sparen. Hier habe ich mich dann wieder mal mit allerhand Gebrauchsgegenständen eingedeckt, wie zum Beispiel Sonnencreme, die Sonne hatte einfach kein Erbarmen.

Weiter ging es nach Treuenbrietzen – oder doch nicht? Nein! Ich möchte heut zeitiger ankommen und habe noch ein gutes Stück zu radeln also wird die Abkürzung genommen. Von Jüterbog entlang der B102 nach Selterhof. Als ich dann die Einfahrt fand zu dem Ort, bewunderte ich zuerst die Solaranlage, die dort montiert war.

Solarfeld bei Treuenbrietzen
Solarfeld bei Treuenbrietzen

Dann aber ärgerte ich mich über die Straße! Der Teer haftete im wahrsten Sinne des Wortes an meinen Schuhen und verklebte alles! Auch die Straße danach war wie ein Klebeband, was einen ungemein ausbremste! Ich kam einfach nicht vom Fleck. So war ich froh endlich in Marzahna angekommen zu sein. Wie durch ein Wunder verpasste ich hier auch noch die Einfahrt nach Lobbese. Dieser Umstand brachte keine Besserung der Laune, sondern mehr das Gegenteil. Ich fuhr weiter auf der B2 bis nach Kropstädt und dann nach Boßdorf. Die ersten kleinen Steigungen verrieten mir, dass ich alle Kraft bräuchte, um nicht ganz zum Stehen zu kommen. Nach Garrey war es ein schönes Auf und Ab. Nun ist es nicht mehr weit bis nach Rädigke – dem Tagesziel. In Garrey hab ich jemanden gefragt, wo ich denn lang müsste und ich wurde auf einen Waldweg verwiesen, der echt nicht gut befahrbar war! Am Ende stand ich in Neuendorf. Von hier aus waren es dann noch 2 km und einmal Fragen bis zum Campingplatz.

Ich hab es auch mal 2ten Tag geschafft! Jieppi!

Der Campingplatz in Rädigke wurde von einem sehr freundlichen Paar mittleren Alters geführt. Die Sanitäranlagen waren sauber und gut in Schuss. Der Platz gehört zu meinen Favoriten.

Daten zum zweiten Tag:

Abfahrt ca. 8:45 Uhr
Ankunft ca 19:15 Uhr
Tages KM:  142,55 km
Fahrzeit:  7:53:36 Std.
Durchschnitt KM/H: 18,05 km/h
Max KM/H:  43,69 km/h

Tag 3 – Wohnwagensiedlung Hohennauen

Nach 2 Tagen und einigen kleinen, wirklich nicht zu beachtenden Rückschlägen, sitz ich nun wieder auf dem Rad. Ich befahre von Rädigke aus den R1 Richtung Belzig. Der Weg ist gut und mir geht es dank gutem Frühstück auch recht gut. Der Weg strampelt sich so weg und ich verspüre in Brück dann doch auf einmal ein Hungergefühl, welches nach einem 2ten Frühstück schreit. So halte ich beim Ortsansässigen Bäcker an und versorge mich erstmal wieder. Der Radweg (R1) ist wirklich gut ausgebaut und gut befahrbar, bisher keine Probleme! Von Brück aus fuhr ich dann mit etwas Begleitung nach Borkheide. Die Begleitung nutze einfach meinen Windschatten aus – Frechheit!

In Borkheide aber verließ ich den R1 und fuhr somit allein weiter nach Emstal. Die Strecke ist wie im Bikelineführer auch gekennzeichnet, auf einer mäßig befahrenden Landstraße zu absolvieren gewesen. Dazu kamen in dem Bereich ein, zwei Baustellen, wo ich mich als Radler zwischen den Autos manchmal arg gefährdet sah.

Nach diesem Abschnitt folgte dann gleich der nächste Ranzer. Ich musste mich entscheiden ob ich lieber den Schildern oder der Karte in Damsdorf folgen sollte. Ich entschied mich für die Schilder. Das war auch gut so, da die wahrscheinlich, insofern vorhanden, meist aktueller sind und mich gut durch den Ort leiteten. Weiter nach Schenkenberg und dann nach Jeserig. In meinem Bikeline (Ausgabe 2004) ist der Weg nach Brandenburg noch an der B1 empfohlen, weswegen ich diesen auch befuhr. An den Bahnschienen aber kam ich ins Grübeln, da dort der Radweg aufhörte und eine Baustelle alles blockierte! Die Autos bzw. LKW’s hatten es schon nicht leicht da durchzukommen und wenn dann noch so ein vollbepackter Radfahrer da durch will bzw. muss ist das nicht so berauschend. Das war es auch für mich nicht.

Endlich in Brandenburg angekommen fuhr ich auch gleich durch.

Schön an den Seen entlang und immer an den scharfen Kurven aufpassend, da so einiges an Gegenverkehr kam. Bis nach Plaue war alles kein Problem. Doch kurz vor dem Ort musste man auf einem schmalen Pfad über ein Gutsgelände rüber, um zur Brücke zu kommen. Ich traute dem Frieden erst nicht so recht, da mir dort alles sehr privat aussah. Also kurz nachgefragt und dann durch. Alles Perfekt.

Nach der Überquerung der Havel ging es dann eine ganze Weile auf einer Landstraße nach Havelsee bzw. Pritzerbe.

Die Fähre in Pritzerbe
Die Fähre in Pritzerbe

In Pritzerbe war ich dann auf die Fähre angewiesen, die aber gute Fährzeiten hatte. (Fährzeiten meist von 5:05 Uhr bis 22:30 Uhr.) Ich musste ‚nur’ 0,90 € für den Fahrschein bezahlen und schon ging es los.

Es ging nur noch über Felder und flaches Land immer weiter. Der Weg war hier mehr oder weniger ok. Es sind relativ neue und gut befahrbare Betonplatten verlegt. Ich schätze mal dass die der Witterung nur ein paar Jahre trotzen können, bis dort erste Löcher entstehen. So ging es dann weiter nach Premnitz und von hier aus nach Rathenow, wo ich mich noch mal mit aller Hand nötigen Lebensmitteln eindecken konnte. Die letzten 12 km führten mich dann an mein Tagesziel – den Campingplatz in Hohennauen.

Der Platz an sich ist eher eine Wohnwagensiedlung mit versteckter Wiese zum Zelten. Die Sanitäranlagen waren nichts für meinen Geschmack, auch das Trinkwasser sah nicht so sauber aus, leider.  Aber für eine Nacht O.K.

Daten zum dritten Tag:

Abfahrt ca. 8:55 Uhr
Ankunft ca 19:55 Uhr
Tages KM:  160 km
Fahrzeit:  8:51:29 Std.
Durchschnitt KM/H: 18,09 km/h
Max KM/H:  38,53 km/h

Tag 4 – Entlang der Elbe bis zum Rudower See

Die Nacht war gut, ich bin erholt und bereit zum Weiterfahren! Jetzt hab ich auch begriffen, wie viel ich essen muss, um gut wegzukommen. Ich bin eigentlich rund um zufrieden.

Auf dem Campingplatz habe ich noch ein älteres Radlerpaar getroffen die schon viele Jahre unterwegs sind und die mir auch einige Tipps geben konnten. Der Mann hat gleich erkannt, dass ich mit viel zu wenig Luftdruck unterwegs war und doch schnellst möglich dagegen was tun sollte.

Gesagt getan. Mein Zelt war nach dem dritten Mal schnell zusammengepackt und auch der Rest war relativ schnell verstaut. So fuhr ich dann los, um die nächste Tankstelle aufzusuchen.

Diese kam dann auch in Rhinow in mein Blickfeld und wurde gleich charmelos genutzt. Der Weg bestand mittlerweile nur noch aus Betonplatten. Aber mit ordentlich‘ Luft in den Reifen war mir das egal. Die nächstgrößere Stadt war Havelberg, hier wollte ich mir zur Vermeidung von Sonnenbrand auf den Handrücken Fahrradhandschuhe kaufen, aber der Laden hatte gerade zu gemacht und erst in 2 Stunden wieder auf. Und die Zeit hatte ich einfach nicht. So ging es wieder weiter. Von Havelberg aus führt der Radweg genau zwischen Elbe und Havel entlang, die Natur dort einfach herrlich und bei schönem Wetter einfach die perfekte Umgebung zum Radfahren.

Die Elbe
Die Elbe

Der Weg entlang der Elbe und Havel war herrlich ausgebaut und so konnte man perfekt fahren bis nach Wittenberge. In der Stadt konnte ich endlich meine Fahrradhandschuhe kaufen und hatte nun endlich einen Schutz für meine geschundenen Hände.

Nach Wittenberge ging es immer weiter entlang der Elbe auf dem herrlichen Radweg bis nach Lenzen. Auf der heutigen Strecke waren mal relativ viele Fahrer unterwegs und ich konnte mich das ein oder andere Mal auch mit einigen kurz unterhalten, das war ein schöner Tag.

In Lenzen habe ich dann noch eingekauft und bin dann zum Naturcampingplatz gefahren. Der Platz ist mit einer der besten auf denen ich übernachtet habe! Die Sanitäranlage 1a! Der Platz sauber und sonst auch super Umgebung. Nur der Radweg am Rudower See entlang ist nicht zu empfehlen! Besser die Bundesstraße befahren. Sonst muss man auf einem schmalen Geröllweg langfahren.

Ja so habe ich dann auch den 4ten Tag geschafft!

Daten zum vierten Tag:

Abfahrt ca. 9:15 Uhr
Ankunft ca 18:45 Uhr
Tages KM:  134,03 km
Fahrzeit:  7:32:10 Std.
Durchschnitt KM/H: 17,78 km/h
Max KM/H:  32,53 km/h

Tag 5 – Durch den Norden Brandenburgs

Aufgewacht am nördlichsten Übernachtungsplatz meiner Tour. Ich bin gut gelaunt, trotz des Wespenstichs am Abend vorher. Die Schwellung ist über Nacht gut zurückgegangen und ich konnte ohne Verzögerungen die Weiterfahrt antreten.

Noch kurz zu dem Campingplatz „Am Rudower See“ (Lenzen / Leugarten), dieser ist wie schon gesagt sehr schön, aber man muss beachten, dass man auch an die 20 Euro Schlüsselpfand denkt und diese dabei hat, denn die wird fällig, wenn man dort übernachten möchte. Diese wird aber bei Abreise auch wieder verrechnet.

Vom Rudower See ging es über eine hässliche Kopfsteinpflaster Straße weiter nach Boberow. Ab hier dann bis nach Perleberg auf Landstraßen weiter, die ab und zu einen abschüssigen Straßenrand hatten und man sich doch eher mehr in Straßenmitte aufhalten sollte.

Durch Perleberg kam ich gut voran und so ging es dann auf ein paar guten Radwegen, aber hauptsächlich Landstraßen weiter bis nach Pritzwalk. In Pritzwalk waren die Schilder so gut angebracht, dass man sie auch mal leicht übersah und ich, damit eine schöne Stadtrundfahrt gemacht hatte, die nicht geplant und auch unnötig war. Wieder auf dem richtigen Weg ging es dann über Radwege und Landstraßen nach Heiligengrabe. In diesem Ort rief ich erst einmal bei der Herberge „Alter Speicher“ in Straußberg an, um meine Übernachtung klar zu machen. Es hatte dann eine ganze Weile gedauert, bis ich überhaupt mal die Rezeption an der Strippe hatte und dann sagt man mir, dass man keine Zimmer in der von mir gewünschten Preisklasse mehr führt. Ja toll ganz wunderbar! Im Internet falsche Informationen veröffentlichen, genau das braucht man bei solch einer Tour! Nun stand ich vor der Entscheidung einen Tag länger zu fahren oder halt solang zu strampeln, bis ich den nächsten Zeltplatz erreicht hatte. (Vom Wildcamping nahm ich auf meiner ersten Tour Abstand. 😉 ) Ich entschied mich für Variante 2, da ich pünktlich zu den Spremberger Filmnächten wieder zu Hause sein wollte.

Nach dieser Entscheidung war mir bewusst, dass ich am nächsten Tag mehr als 200 Kilometern fahren müsste.

Weiter aber zum heutigen Tag. Ich fuhr also von Heiligengrabe nach Wittstock. Von Wittstock aus fährt man durch ein touristisch sehr gut erschlossenes Seengebiet. Insbesondere um Zechlin-Dorf gibt es schöne Radwege, auf denen man schnell weiter kommt. In Rheinsberg angekommen versorgte ich mich erst einmal wieder mit allem nötigen und fuhr dann die letzten Kilometer bis zum Röblinsee.

Endlich in Fürstenberg / Havel angekommen, war es noch eine kleine Stadtdurchfahrt über Kopfsteinpflaster bis zum Campingplatz am Röblinsee.

Der Platz an sich war soweit ok. Nur die Sanitäranlagen waren wieder mal nicht so toll.

Daten zum fünften Tag:

Abfahrt ca. 8:45 Uhr
Ankunft ca 20:20 Uhr
Tages KM:  172,86 km
Fahrzeit:  9:43:50 Std.
Durchschnitt KM/H: 17,76 km/h
Max KM/H:  48,31 km/h

Tag 6 – Willkommen an der Spree

Wie schon am Vortag erwähnt, hieß es heut zeitig aufstehen, damit ich die 200 km gut schaffe.

Der Tag begann mit der gewohnten Routine und so kam ich schnell weg. Durch Himmelpfort ging es schnurr stracks nach Lychen. Hier aß ich erst einmal etwas beim Bäcker, um dann gut durchzukommen bis nach Templin. Ohne große Unterbrechungen ging es weiter nach Niederfinow.

Schiffshebewerk Niederfinow
Schiffshebewerk Niederfinow

Hier angekommen betrachtete ich dann das Schiffshebewerk und war froh, dass genau in dem Augenblick, wo ich da war, ein Hebevorgang stattfand.

Nach diesem Erlebnis hieß es wieder: Abkürzen so gut wie möglich. Also von Leipe nach Bralitz bis nach Neukietz. In Bad Freienwalde hatte ich mich dann wiedermal verfahren und bin ins Grübeln gekommen, ob ich mir nicht zu viel für diesen Tag vornahm. Es hieß nicht verzagen einfach strampeln! Von Wriezen weiter nach Strausberg. Hier wollte ich eigentlich nach 171 km übernachten aber daraus wurde wie gesagt nichts. Ich fuhr also weiter nach Rehfeld und Fürstenwalde. Hier auftanken und weiter. Bis nach Berkenbrück war auch alles O.K., aber dann wurde der Weg immer schlechter und man fuhr nur noch auf Waldweg. Mein Ziel das Forsthaus an der Spree. Hier sollte es einen Campingplatz geben, der von einer Gastronomie geführt wurde.

Infotafel beim Schiffshebewerk Niederfinow
Infotafel beim Schiffshebewerk Niederfinow

Tatsächlich, ich bin angekommen und mitten in ein Fußballspiel geplatzt, wo die Betreiber gegen die anwesenden Gäste spielten, die Stimmung war super. Ich traf auch zwei Paddler, die von Berlin aus gestartet sind und nun eine Rundfahrt machten und auch hier übernachten wollten. Die beiden Studenten aus Trier waren sehr freundlich und man saß am Abend noch einige Zeit zusammen und erzählte sich so über dies und das. Es war also ein schöner Abend nach dieser Tortur.

Der Platz war im Prinzip nur eine Wiese auf dem Gelände der Gaststätte, aber man konnte hier gut campen. Das Sanitärhaus war auch gut genug für jemanden der schon Schlimmeres erlebt hatte. Es war zwar alles etwas baustellenmäßig aber man hat halt das Bestmöglichste aus dem vorhandenen gemacht und mir war das ehrlich gesagt auch egal nach dieser langen Tour.

Daten zum sechsten Tag:

Abfahrt ca. 6:30 Uhr
Ankunft ca 20:15 Uhr
Tages KM:  220,87 km
Fahrzeit:  11:56:00 Std.
Durchschnitt KM/H: 18,48 km/h
Max KM/H:  43,29 km/h

Tag 7 – Strapazen der Einöde bis nach Peitz

Der letzte Tag der Tour und es schien die Sonne wie sonst nie. Mit dem Wetter hatte ich auf der ganzen Tour eigentlich kaum Probleme gehabt, bis auf einen kurzen Regenschauer am Morgen von Tag 5. Nun aber das glatte Gegenteil Sonne pur!

Ich bin früh schön zeitig aufgestanden und habe mir dann in Ruhe ein Frühstück gegönnt. Nach der Anstrengung am Vortag hatte ich nicht so das Verlangen gleich wieder aufs Rad zu steigen, aber ich wusste ich muss weiter, um meinen Zeitplan halten zu können.
So fuhr ich dann, nach der Verabschiedung der zwei Studenten, am Oder – Spree – Kanal Richtung Beeskow. Die Strecke war soweit O.K. und ich war auch wieder fit. Ich merkte schnell die veränderte Natur in dieser Gegend. Alles war lang gezogen, vor allem die Strecken von Dorf zu Dorf. Und die Stadtdichte war hier auch auf ein Minimum geschrumpft!

Kurz vor Pinnow hatte mich die Sonne so sehr gegrillt, dass ich nicht mehr konnte. Die Vorräte gingen zu Ende und ohne Einkaufsmöglichkeit und kaum Dörfern, wo man sich hätte, Wasser organisieren können habe ich resigniert. Ich zückte das Handy und rief meine Mutter an um meine Abholung in Pinnow zu vereinbaren. Angekommen in Pinnow wollte ich mich eigentlich an dem See niederlegen und einfach nur warten und entspannen. Daraus wurde aber nichts, da man Eintritt hätte bezahlen müssen, um an den See zu kommen. Das war mir dann doch zu viel des Guten und ich quälte mich noch bis nach Peitz weiter. Hier konnte ich endlich wieder auftanken. Ich kaufte mir alles Nahrhafte, was ich brauchte, um wieder zu Kräften zu kommen.

Ich war wieder fit aber dank des Anrufes standen meine Abholer dann doch schon vor dem Laden. Somit endet hier die Tour. 40 km fehlten mir für die komplette Tour.

Heut 2 Monate nach dieser Aufgabe könnte ich mich selber Ohrfeigen, warum ich nicht weiter gefahren bin und warum ich aufgegeben habe. Nun ist es aber so und ich sehe es auch so wie die meistens, dass ich trotzdem ein unglaubliches Unternehmen geschafft habe.

Ich sage einfach so bei mir: „Die Strecke Peitz – Sellessen, bin ich ja schon im letzten Jahr bei meiner ehemaligen längsten Tagestour von 180 km gefahren. Also passt das schon.“

Ich war froh die Strapazen überstanden zu haben. Und so geht mit Tag 7 auch die Tour zu Ende.

Daten zum siebten Tag:

Tages KM:  89,57 km
Fahrzeit:  5:25:38 Std.
Durchschnitt KM/H: 16,50 km/h
Max KM/H:  41,41 km/h

Schlusswort / Zusammenfassung

In 7 Tagen einmal rund um Brandenburg. Ich habe es geschafft!

Es war eine sehr schöne Tour, auf der man alles bewundern konnte, was Brandenburg so zu bieten hatte! Ich habe hauptsächlich gute Radwege unter den Rädern gehabt und die Versorgung hat auch geklappt, bis auf den letzten Tag. Ich finde es schade, dass so wenige diese Tour fahren, obwohl die Strecke wirklich schön ist.

Der beste Tipp für alle die die Tour fahren wollen ist für mich der hier:

Last euch nicht von Baustellen aufhalten, wenn es keine Umleitung gibt, heißt es halt einfach durch. Die Bauarbeiter, insofern vorhanden, sagen meistens nichts dagegen und ihr kommt einfach schneller vorwärts! Man muss natürlich bei Baustellendurchfahrten besonders aufpassen!

Noch ein kurzes Resümee zur Landschaft: Es war erstaunlich für mich, wie verschieden Brandenburg ist. Hier zu Hause im tiefen Osten ist die Landschaft schon etwas anders, als im Westen Brandenburgs. Ich empfinde den Süden, Westen  und Norden als sehr schön gestaltet und die Wege sind auch gut ausgebaut. Im Osten hingegen ist alles so gleich und kaum abwechslungsreich. Die Bevölkerung im Osten fehlt einfach.

Zum Schluss möchte ich jetzt Allen danken die mich auf der Tour unterstützt haben und die mir auch immer wieder Mut zugesprochen haben.

Ich war nicht das letzte Mal auf dieser Strecke zu finden! Das verspreche ich dir Brandenburg!

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