Sellessen – Heinersbrück und zurück | 88 km

keine Probleme – aber Müdigkeit nach 88 km

Friede, Freude, Möhrensuppe!

Was für ein Einstiegssatz! *erstaunt-feststell* Aber es fast die Tour die ich jetzt beschreiben möchte im wahrsten Sinne des Wortes zusammen.

Diesmal war alles anders. Bis auf die schnelle Planung und na ja fast auch schnelle Durchführung. Anfang der Ferien habe ich mir mal so den Wetterbericht bzw. Ausblick für die nächsten Wochen angeschaut. Erstaunt stellte ich fest dass am heutigen Dienstag purer Sonnenschein vorausgesagt wurde! Schnell war der Entschluss gefasst mal wieder die 44 km nach Heinersbrück zu fahren und meine Oma väterlicherseits zu besuchen. 44 km gleich 2 Stunden und 15 min – so jedenfalls die Rechnung. Aber es kam alles anders! (Klingt gerade doch sehr übertrieben :D)
Früh hieß es um 7 Uhr aufstehen, frisch machen, Zeug zusammenpacken, Verpflegung sichern und dann um 8:30 Uhr aufbrechen. Eine schöne runde ausgetüftelte Sache die ja eigentlich nicht schief gehen kann – Oder?

DOCH! Bis zum frisch machen (duschen, rasieren) hat alles reibungslos geklappt. Dann bemerkte ich aber beim zusammenpacken, dass mein Fahrradcomputer ja immer noch nicht ging und das geht gar nicht! Auf keinen Fall ohne schönen Fahrradcomputer! Ganz schreckliche Sache. Na ja kurz ein bisschen gebastelt und den Fahrradcomputer an der Vordergabel angebracht und schon lief det dumme Teil wieder! Komisch aber wahr … brauch wohl neue Batterien. 😀 Allen Anfangsschwierigkeiten zum Trotz zog ich mir meine neuen Fahrradklamotten an und stieg auf mein Radel. Neue Fahrradklamotten? Hä? Ja ich weis auch nicht aber so richtig funktionieren die nicht. 😀 Liegt wohl an mir… mal schauen.

5 min unterwegs brrrrrrrrrr, warum ist das jetzt soooo verdammt kalt? Boa ne umdrehen und zurück! Noch sone Wind-Stopper Jacke drübergezogen, schon ging es weiter. Nun hat ich ne Fahrrad-Shorts an, darüber ne stink normale Trainingshose und oben rum nen langärmliges Trikot und die Windstopper Jacke. Mir war jetzt jedenfalls etwas wärmer und ich konnte erneut aufbrechen.

Der Fahrradweg westlich des Stausees hatte diesmal so seine Tücken. Unteranderem kam es mir so vor das die Wurzeln sich mehr unter dem Asphalt aufrichten würden als gewöhnlich. Ebenso war der Radweg doch etwas verdreckt durch die Fällarbeiten links und rechts des Weges. Nach Cottbus ging es dann doch recht zügig ohne Auffälligkeiten weiter.
In der Nähe des Branitzer Badeteiches wiesen die Straßen den gewohnten sehr großflächigen Asphaltschund auf.
An der Cottbuserumgehungsstraße (Stadtring), nahe dem Stadion, angekommen versperrte mir dann eine Baustelle des Radweges (Willy-Brandt-Straße) die kontinuierliche Weiterfahrt. Aber auch diesem Hindernis habe ich getrotzt und bin dann dank der guten Beschilderung ohne Umwege zur Spreewehrmühle gekommen. Von da aus ging es auf asphaltierten Straßen, über nur noch teil-asphaltierte Straße, bis hin zu nicht mehr vorhandener und nie dagewesender Asphaltierung nach Cottbus / Willmersdorf. Ich fuhr erst an Rentner-Wohngebieten vorbei, dann durch den Wald um schließlich vorbei an Mülldeponien an einer Bundesstraße anzukommen. Diese überquerte ich ordnungsgemäß über die vorhandenen Fußgängerampeln und fuhr dann schön in der prallen Sonne nach Maust. Ich möchte an dieser Stelle mal den Fahrradweg von Willmersdorf nach Maust loben, der ist echt 1a! Gut von Maust hab ich jetzt nicht soviel wie von Cottbus gesehen was wohl mitunter daran liegen mag das Maust auch nicht so groß ist wie Cottbus aber auch daran das ich nur weniger als eine Minute in dem Ort verweilte.
Durch das Randtagebaugebiet führt ein schöner Radweg durch die Seenlandschaft Richtung Neuendorf. Dazu gibt es nichts weiter zu sagen, außer das die Seen hier sehr Braun sind und schon fast einer mit Rost überzogenen Oberfläche gleichen… sehr appetitlich. Neuendorf ist geprägt doch ein schönes aufgeräumtes und sauberes Erscheinungsbild. Dazu kommt noch der angerenzende Erlebnispark. Alles in allem eine schöne Ecke mit verdammt fiesen Steigungen hinauf zu Bärenbrückerhöhe. Aber wenn man erstmal oben ist dann kommt man umso besser runter. 😀 Hier waren die Wege optimal. Auf nach Bärenbrück dem vorletzten Ort meiner Tour. Eigentlich gab es hier nicht viel zu sehen und somit auch nichts zu berichten. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch mein Ziel Heinersbrück, dem Wohnort meiner Oma die ich ja schließlich besuchen wollte, im Blick. Nach etlichen Feldern und Bahnschienen kam ich dann endlich in dem durch Kopfsteinpflaster geprägten Heinersbrück an! Oh mein Gott dieser Ort diese Straßen Hööööööölllllllllllllllllleeeeeeeee! Nach einigen Minuten der Tortur dann endlich am Ziel! Da hieß es erst mal Beine Hoch legen und warten bis es was zu futtern gibt. 😀 Nach 2 Stunden Erholung, Sättigung und dem Austausch von Lebensweisheiten ging es dann wieder auf demselben Weg den ich gekommen war zurück nach Hause.

Ja so war das Heute. Jetzt freu ich mich auf eine erholsame Nacht und morgen etwas relaxen bis es dann Donnerstag wieder heißt: Die Straße ruft!

Danke fürs lesen und bis Donnerstag sagt der

Tim

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