Wo ich in den letzten Tagen so war …
Am 15.05.2010 war es dies Jahr nun soweit, die Lust Fahrrad zu fahren übernahm mein Denken und Handeln. Die ersten Gepäckdrahtesel fuhren an meinem Fenster vorbei und mich zog es am Abend immer mehr nach draussen. Das Wetter noch Grau udn Nass hielt mich aber zu dem Zeitpunkt dann doch noch ab sofort auf das Rad zu steigen. So war es erst am Sonntag den 16.05.2010 soweit. Früh gegen 7 Uhr aufgestanden, das Bikelinetourenheft zur Niederlausitzer Bergbautour aus dem Schrank geholt und aufs Radl gesetzt. (Gut das hat alles bis 9 Uhr gedauert.)
Schon beim Kauf des Tourenbuchs habe ich mir eine 200 km Tour rausgesucht und musste so jetzt nur noch danach fahren. Von Sellessen ging es so nach Cottbus und weiter der Beschilderung nach bis nach Vetschau. Hier habe ich mich gegen 13 Uhr dann im Ratskeller mit Speiß und Trank versorgen lassen, um mit voller Energie wieder in die Pedale treten zu können und über Lübbenau nach Calau zu fahren. Bis her hatte ich mich ein- bis zweimal verfahren da ich entweder die Schilder, wenn vorhanden, übersehen habe oder mich an der Abweichenden Kartenführung orientiert habe. Auch mit dem Garmin legeden HCx GPS Gerät kam ich zu dieser Zeit noch nicht so klar das ich den Weg ohne Verfahrerlie fand. Nun ja aber wenigstens kammen so auch ein paar mehr Kilometer zusammen. 🙂 Über Großräschen und Welzow ging es zurück nach Spremberg, wo mich die Hochkippe Pulsberg fast aus der Bahn geworfen hat. Es war doch sehr kraftraubend, da ich die Strecke kürzer eingeschätzt hatte. Durch weitere, diesmal gewollte Umwege, kam ich am Ende auf gute 201 km, nach einer durchaus interessanten aber auch einsamen Tour. Das Gute am Ende war aber die Sonne die mich die ganze Tour über begleitet hat.
So eingestimmt auf längere Touren im jahr 2010 schwung ich mich am Pfingstfreitag erneut auf den Drahtesel um zu Richard M. nach Döbeln zu fahren. Er möchte mit mir zusammen von Paris nach Prag und dann wieder nach Hause radeln und so haben wir ein Treffen über Pfingsten organisiert. Der Weg bis nach Elsterwerda war mir von der Tour Brandenburg bekannt und war so schnell ohne Hindernisse hinter mich gebracht. Nun hieß es aber esrt einmal eine Baustelle in Elsterwerda an der Brücke zu umfahren um dann irgendwie weiter zu kommen. Natürlich hatte ich mich vorher über die Strecke informiert und dachte auch eine vernünftige Route auf dem GPS zu haben, aber dem war nicht so, da die Technik mir nicht gehorchen mochte. Durch den Sieg der Potsdammer Frauen Fußballerinnen und dem Halbfinaleinzug des Deutschen Eishockeyteams hatte ich am Abend auch keine Zeit, um noch die Strecke vernünftig zu planen. OK musste ich also so durch. Ich bin mehr nach Himmelsrichtungen als Karten gefahren und hoffe in Riesa auf den Jahnatalradweg zu treffen. Dieser sollte mich nämlich fast bis nach Döbeln führen. Gesagt getan, einfach irgendwo lang, geteerte Radwege waren seit der Einfahrt in Sachen eh vergebens zu suchen. 😀 (Ja ok es sind zwar ein paar vorhanden, aber Brandenburg gibs mehr davon. :-P) Jedenfalls fuhr ich jedenfalls so ganz gut mit geringer Geschwindigkeit durchs Land, da zum einem der Gepäck schwer war aber auch der Weg die ein oder andere Unebenheit aufwies. Somit war Vorsicht geboten. In Riesa fand ich dann den Elberadweg und wusste so erst einmal das ich auf dem richtigen Weg war. Durch das GPS Gerät und dessen Routingfunktion fand ich dann tatsächlich auch die Jahnatalroute und bin dieser auf Waldwegen bis zum immer Hügliger werdenen Gebirgsvorland gefolgt. Kurz vor Döbeln dann die ersten riessigen Anstiege, die ich als Flachlandradler definitiv nicht gewöhnt bin. Der Holländerweg, soll hier wohl als tiefste Ironie des Straßenbenenners gesehen werden! Ein Berg der seines gleichen sucht gibt dieser Straße seinen Namen! Es war schrecklich dort hoch zu kraxeln. Ein paar Höhenmeter weiter war ich dann aber auch bald schon am Zielort angekommen. Hier wurde ich von der Familie meines Mitradlers sehr freundlich aufgenommen und konnte mich so schön von dieser Anstrengung erholen. Insgesamt waren es 152 km die ich dieses Jahr zum ersten Mal mit vollen Gepäck befahren habe.
Um uns besser kennen zulernen sind wir, Richard und ich, von Döbeln nach Freiberg gefahren. Gegen die geteerten Straßen hatte ich über haupt nichts. Diese waren zumeist schön flach und sehr gut befahrbar! Aber wehe der Weg wurde Sandig und strotzte nur so vor vielen Steinen! Dann hieß es, es geht Berg auf und das auf unbefestigen Boden. Ganz schlecht! Meine Räder sind nicht nur einmal auf dieser Tour durchgedreht. 😀 Spaß hat das aber auch gemacht. Und ganz wichtig ich weis nun das ich auch über solche Gelände komme, auch wenn ich mich entschlossen habe, mein Gepäck soweit wie möglich auszusortieren. 106 km sind wir insgesamt gefahren.
Die Fahrt nach Hause am Sonntag ging danke der aufgezeichneten Hinwegs durch das GPS schnell über den Asphalt. Gegen 18 Uhr war ich so ohne große Überraschungen nach Hause.
Ja viel gefahren bin ich also in den letzten Tagen, war auf vielen Wegen unterwegs und hab die Pfingstradlerreisewelle mit erlebt. Es waren wirklich viele zwischen Freiberg und Döbeln unterwegs! Das gleiche Bild dann auch an der Elbe! Ich sollte jetzt wieder öfters mit dem Radl fahren!
Mit dieser Erkenntnis möchte ich nun auch diesen bericht über meine letzte Woche beenden. Mal schaun wie sich die nächsten Tage so entwickeln. 🙂
Geniesst die Sonne und habt eine schöne Zeit.
der Tim war’s
Schreibe einen Kommentar