Zwischen Poetry, Schule und vorgeschobener Langeweile
Das Leben eines Schülers aus seiner Sicht.
Oh man was kann denn noch alles in 2 Wochen passieren? Sollte man einem lebendigen Wesen nicht auch einmal die Zeit geben sich zu erholen – einfach mal mit nichts quälen und mit zufriedener Mine einschlafen. Zum Glück ereilte mich dieses Gefühl am gestrigen Abend, sonst würde ich heute nicht hier vor dem PC sitzen und mal endlich wieder bloggen. Nebenbei bemerkt ist dieses Gefühl schon wieder aus meinem Dasein gewichen und hat einer schlechten Laune, welche Krankheitsbedingt hervortritt, Platz gemacht.
Nun sitze ich hier und blogge um noch etwas Sinnvolles am heutigen Abend zu machen. Gerade eben habe ich mir den Akte-X Film reingezogen, um nicht an meine ankriechende Krankheit denken zu müssen. Es ist nicht so, dass ich mich total schlecht fühle, aber der Großteil von euch wird es bestimmt kennen „Dieses Gefühl“ wenn man krank wird und man sich immer matter, unwohler und ausgelaugt fühlt. Es ist kein Zucker schlecken sag ich euch. Leider besteht das Leben auch nicht aus Zucker, also wo soll man sich denn dann auch erfreuen? (‚Lecken‘ würde hier zwar besser passen, könnte aber zweideutig verstanden werden. 😉 )
So wo war ich ach ja ich wollt euch ein bisschen was erzählen.
Beginnen möchte ich mit meinen Lebensabschnitt der sich scheinbar jeden Montag bis Freitag von ca. 7 Uhr bis spätestens 16 Uhr wiederholt.
Manche nennen es Arbeitszeit, mache Schulzeit und ganz andere vergleichen es mit der Hölle auf Erden. Die Rede ist aber von der Schule. Angefangen bei fehlenden Sitzmöglichkeiten, über einen meist relativ langen Vertretungspan, welcher kaum Freistunde für mich bereit hält, bis hin zu Vorträgen über alte Knacker wie Lessing, Händel oder aber auch über den Strukturwandel in industriell-angehauchten Gebieten (z.B. in Deutschland: Ruhrgebiet und das Saarland) und ebenso diese lästigen Klausuren die Lehrern wie Schülern keine Freude bereiten. Ebenso ein Thema in der Schule: die Möglichkeit jedes Lehrers den Schüler nach seinen Vorstellungen (subjektiv) zu bewerten. Kurzum – Schule ist momentan ziemlich stressig! Hier ein Vortrag, da ein Arbeitsblatt und gestiegene Anforderungen. Über was beschwer ich mich den eigentlich noch? Wie wäre es denn mit einfach hinschmeißen? Schnell mal die Zeugnisse fälschen [Bewerben] und schon hat man dank der so zahlreich vorhandenen Noten-Fixierten-Ausbildungsbetriebe eine Lehrstelle in seinem Traumberuf irgendeinem Beruf. Die folgende Zeit ist für ca. ein halbes Jahr interessant bis man merkt, dass die gesamte Scheiße wieder von vorn begingt! Was macht man? Man wird Harz 4 Empfänger bekommt 9.000 Euro im Jahr zum überleben und Nichtstun. Oder man hält sich mit bekloppten Schulungen über Wasser, wo man nur der Anwesenheit wegen hingeht und so die Zahlung des Überlebensgeldes verlängern kann. Gedanken über Gedanken die hier ein Ende finden sollten. Das mit den 9.000 Euro hab ich heut so nebenbei gehört muss nicht stimmen! Sollte für Arme Menschen in Afrika spenden was ich auch tat. Man hat’s ja als Europäer … Alles nur weil man zur Schule geht, subjektive Noten bekommt und in einem System von Arbeitgebern feststeckt, die genau diesen Noten ihre größte Aufmerksamkeit schenken. Das wollte ich jetzt irgendwie mal gesagt haben.
Geht es mir nun besser? Nein, jedenfalls nicht des thematischen Bezuges wegen, eher deswegen weil ich mal was anderes gemacht habe wie nur Schule hier Schule da, wie komm ich um die Hausaufgaben rum, wann mach ich das und warum schieb ich schon wieder alles vor mir her. Das einhacken dieser Zeilen, mit wahrscheinlich Massenhaft sorgfältig eingearbeiteten Rechtschreibfehlern, bringt mich dazu mein Gehirn wieder zum laufen zu bringen und so den Sauerstoff den ich atme auch sinnvoll einzusetzen. Und das Schwafeln ja genau das hier, Wort um Wort um Wort zu schreiben, genau das macht mich glücklich! Diejenigen die täglich den Schulweg mit mir aushalten müssen, bekommen das häufig zu spüren. (Klingt irgendwie brutal, obwohl es doch nur verbal ist, doch Moment die Wörter hören sich gleich an, sollte das zu denken geben?) Diese Ausschweife, ach wie gut kann man so die Stunden des Tages vernichten, jedenfalls schafft es mir einen kleinen Ausgleich! Damit ist das Thema jetzt vom Tisch.
Der Beitrag trägt das Wort Poetry im Titel. Was mein ich damit? | Poetry (engl.): Dichtung, Poesie | Ich meine damit den Dichterwettstreit der in Deutschland immer populärer wird. Das ganze nennt sich Poetry Slam und kommt wie so vieles aus den USA. | Poetry Slam (engl.): Dichterwettstreit| Immer wenn ich etwas ausgelaugt bin oder einfach mal was Aufmunterndes, Ablenkendes oder Zeitvertreibendes benötige schaue ich mir auf Youtube Videos von jungen Dichtern an, die auch mal Themen aufgreifen die nicht in der Schule besprochen werden, aber trotzdem den gleichen Inhalt vermitteln. Zum Beispiel die Frage nach: Was ist Poesie? Oder ein Rückblick auf die Gefühle von Menschen im Krieg. Es muss nicht immer Böll oder Remarque sein! In der heutigen Zeit sollte man auch schon mal was von Felix Römer in den Unterricht mit einbeziehen, etwas aus der heutigen Zeit in unserer Sprache und nicht das geschwollene Gefasel wie von Lessing. Klar sind es wahre Größen der Literatur, aber geben wir doch auch modernen Dichtern die Chance sich zu beweisen! Und mal ehrlich muss man die dann mit den alten vergleichen? Scheint zwar spannend, mutet mir aber an wie ein Vergleich von Digitaler Spiegelreflexkamera und Digitalkamera an, dass sind doch völlig verschiedene Welten! Fakt ist eins jeder der diesen Artikel bis hier hin gelesen hat sollte sich auch die zwei folgenden Videos anschauen! Tut es und seit glücklich zu Wissen dass es auch noch Junge Menschen gibt die sich mit dem auseinander setzen was wir in der Schule lernen.
Felix Roemer – „Ein Text der verstehen helfen soll“
Julius Fischer – Der Junge von Gestern
(Der Schluss ist einmalig 😉 – Ich sag dazu nur Jugendsprache )
Danke für Eure Aufmerksamkeit.
gez. Tim
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