Zwischen Sellessen und Cottbus

Tag 7, der autofreien 3 Wochen die ich mit dem Radl die 19 km nach Cottbus fahre.

Sonnenaufgang Radtour nach Schwarzheide
Sonnenaufgang Radtour nach Schwarzheide

Ein Résumé

Um 5:05 Uhr klingelt der Wecker zum ersten Mal, es ist schon alltäglich das diesem noch 2 weitere Versuche des Weckens folgen. So liege ich bis 5:30 Uhr langgestreckt auf der Matratze und denke über das aufstehen nach. Bis der entscheidende Anstoß kommt und ich – natürlich mit dem rechten Fuß zuerst – aus dem Bett steige.

Nun das sozialisieren am frühen Morgen: Schritt 1 Wasser ins Gesicht, Schritt 2 Duschen, Schritt 3 Gesichtsrohdung, Schritt 4 Zähne putzen, Schritt 5 Haare föhnen. Ein 5 Punkte Plan an dessen Ende ein sozial erträgliches Geschöpf steht.

Je nach Zeiaufwand für Abschnitt 2 bleiben mir nun noch 15 Minuten um mir meine 4 Stullen zu schmieren und 2 dunkle Brötchen. Meist mit Jagdwurst oder Pizzapastete und Nutella. Alles noch schnell in den Packtaschen verstauen und schon geht es mit Rad, Helm und Taschen auf nach Cottbus.

Der Weg ist recht ausgewogen, ein zwei Steigungen und viel flaches Land.
Gleich am Anfang steht eine Steile Abfahrt welche bei deutlich einstelligen Temperaturen verdammt unangenehm ist. Weiter geht es am Vorstau vorbei durch Bühlow in den Wald. Dank der Ausbesserungen im Herbst ist hier auf dem Radweg rund um den Stausee schon mal ein gutes Fahren möglich. Auch wenn es an den ein oder anderen Abschnitten noch deutlich holpert. Erst einmal vorbei an der Minigolf anlage im nörtlichen Westen des Stausees, geht es nun ohne Probleme vorran. Es ist jetzt hauptsätzlich nur noch einfaches Strampeln angesagt um durch Groß Oßnig schnell nach Gallienchen zu fahren.
Zwei Nachteile ergeben sich hier wenn ich zu spät los fahre. Zum einen darf ich dann an den Bahnschienen warten bis der Kohlzug vorbei ist und zum anderen, wird es in Cottbus 10 nach 7 Uhr verdammt eng. Die Madlower Kreutzung nach der Autobahnauffahrt Cottbus Süd gleicht einer Pariser Kreuzung wo Lichtzeichen der Ampelanlage vollkommen zu verachten sind.
Nur selten erreiche ich hier eine Grüne Welle und komme ohne Stop zur TÜV Akademie.

In den letzten Tagen habe ich auf diesem Hin- und Rückweg 133,70 km zusammengefahren, was nach der Winterpause irgendwie doch schon beachtlich, aber auch wenig erscheint.

Rückblickend lässt sich sagen, dass sich eine solche Strecke sehr gut bewältigen lässt, wenn man denn ausgeschlafen und Energie geladen ist. Heut am Tag 7 war dies leider nicht der Fall und so war ich froh über den Radler der kurz vor Cottbus zu mir stieß und ein moderates Tempo vorgab.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert