Tour #2 Döbern – Sellessen | 21km

Zu der halb vereisten Straße kommen nun noch Schlaglöcher und Wurzeln

Tourbericht – Sellessen, 01.01.2009

Pünktlich zum Jahresbeginn saß ich wieder im Sattel und fuhr die ersten Kilometer im Jahr 2009. Ein Zeichen? Oder ein Anfang von etwas ganz großem? Ich spekuliere selbst noch wie ich dieses Jahr angehen werde, in Sachen Fahrrad fahren. Aber ich denke es werden einige Kilometer zusammen kommen!

Nach einer kurzen Silvesternacht mache ich mich auf, um pünktlich um 12 Uhr zum Mittag zu Hause zu sein. Ich kenne die Strecke die vor mir liegt recht gut, denn ich bin sie schon an die 10 Mal gefahren oder sogar mehr.
Ich starte in der Weinbergstraße in Döbern. Freue mich bereits jetzt auf die ersten (Kilo)Meter. In dem ehemaligen Bergbaugebiet kennt man kaum Straßen ohne Berge! Das heißt, verschlafen wie ich bin, geht’s rauf und runter und ich werde munter. (Reimt sich nicht wirklich) Die erste Passage Döbern – Friedrichshain ist nicht gerade zum ausruhen geeignet, aber nach ein paar Minuten lasse ich, nach Döbern, dann auch Friedrichshain hinter mir und fahre bei Schnee und Eis auf dem Radweg Richtung Felixsee. Schön langsam krieche ich über die vereiste Straße – wahrlich nicht das beste Wetter! Vorbei an Bäumen und man staune noch mehr Bäumen. Der Wald den ich gerade durchquere erstreckt sich von Friedrichshain vorbei an Bohsdorf (Felixsee) bis nach Klein Loitz – ein kleiner verschlafener Ort der bis auf ein Schloss, meines Erachtens, nicht viel zu bieten hat! Also fahr ich wie gewöhnlich einfach hindurch. Um ein paar Hundertmeter bei diesem bescheidenen Wetter abzukürzen verlasse ich den ausgeschriebenen Radweg und fahre eine Schotterpiste lang. Alles Super und bisher noch nicht hingefallen.
Aber was nun folgt stimmt mich wenig glücklich! Zu der halb vereisten Straße kommen nun noch Schlaglöcher und Wurzeln, die die Asphaltdecke aufbrechen und grässliche Hügel entstehen lassen! Somit ist nun eine erhöhte Konzentration gefordert, dass ich auch wie gewollt auf dem Fahrrad bleibe und nicht irgendwann darunter liege. Aber auch diese Passage meistere ich glücklicherweise ohne Problem. Angekommen in Bloischdorf! Nicht mehr weit bis nach Hause und endlich freie Straßen, ohne Eisverschönerung und Schneedekoration. Jetzt heißt es einfach nur trampeln, der Kopf leer, Musik im Ohr und frische Luft – irgendwo hat auch das seine guten Seiten, aber müssen es denn unbedingt Minusgrade sein? Da friert man sich ja alles ab, Schweinerei! Bei solchen Strapazen freu im mich einfach, wenn das nächste Dorf erreicht ist! An diesem Tag hatte ich es aber nicht so mit dem freuen. 😀
Nun ja es waren jetzt nur noch 5 km bis vor die heimische Haustür und mit Magenknurren und dem Ziel im Kopf verging die Zeit bis ich ankam gewöhnungsbedürftig schnell.

Hinter mir liegen 21 km von Döbern bis nach Sellessen, wovon das Hügelgebiet zwischen Bloischdorf und Döbern einige Steigungen bot. Ich bin froh dass ich heil angekommen bin und nun weiter schlafen kann.

Bis zum nächsten Mal euer Tim.

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